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Prora, Programm, Provokation: 4. Treffen der AG Kampagne

Die AG Kampagne hat den Fahrplan für das Supercamp verfeinert. Während des Treffens der selbsternannten Kampagneros Mitte Januar in Berlin standen das Programm des 3. Juni – dem Supercamp-Samstag – und ein Wunschkonzert für den Tag danach auf dem Programm.

Die AG Kampagne hat den Fahrplan für das Supercamp verfeinert. Während des Treffens der selbsternannten Kampagneros Mitte Januar in Berlin standen das Programm des 3. Juni – dem Supercamp-Samstag – und ein Wunschkonzert für den Tag danach auf dem Programm.

„Menschlichkeit – was tun wir dagegen?“ - „Gibt´s im JRK Menschlichkeit?“ - „Menschlichkeit – läuft bei mir?“ Provokation pur auf mehreren Moderationskarten? Revolution? Hat die AG jetzt endgültig den Verstand verloren? Nein. „Ihr dürft die Teilnehmer auf dem Supercamp ruhig kitzeln“, sagt Jo Töpfer, langjähriger Leiter des Workshop-Konzeptes „Open Space“. Er hat die Kampagneros während ihres Treffens aufgerufen, für die zentrale Veranstaltung in Prora auf Rügen am Samstagnachmittag knackige Titel zu suchen. Etwas, das Reibung erzeugt und so die Teilnehmer lockt. Auch aus der Reserve lockt. „So ein Angebot passt 100%ig in unsere Kampagne. Es wird sie sehr bereichern“, freut sich Georg Vogel, der die Kampagneros seit einem Jahr als Moderator begleitet. Viele Programme stehen mittlerweile für die zwei Schwerpunkttage, den 3. und 4. Juni. Zahlreiche Workshops rund ums Thema Menschlichkeit, eine Lebendige Bibliothek und natürlich der große offizielle Kickoff am Abend nehmen Formen an. Dann erfahren die voraussichtlich 1500 JRK´ler auch das Motto der Kampagne und lernen das Logo kennen. Im Moment ist das noch Geheimhaltungsstufe 1. Redenschwinger soll es an dem Abend nicht geben, dafür einen Talk mit einem prominenten Moderator, der nicht nur mit Würdenträgern, sondern auch mit Teilnehmern spricht. „Das ist jugend- und zeitgemäß“, sagt die stellvertretende Bundesleiterin und Kampagnera Mandy Merker. Stargäste stehen gleich mehrere auf dem Ablaufplan. Neben einem politisch engagierten Rapper aus Berlin wird zum Abschluss des Abends eine Band erwartet, die mit einem Top10-Album und zwei Top20-Singles dotiert ist. „Konkreter darfst du noch nicht werden“, lässt sich der Autor dieser Zeilen mit einiger Bestimmtheit sagen.

Ein Menschlichkeit-Song aus dem Hause JRK ist auch im Werden. „Wir gehören zusammen, wir sind alle Menschen. / Das Größte, was uns verbindet, ist unsere Menschlichkeit“, heißt es in dem Song, den eine Gruppe 14- bis 18-Jähriger aus dem bayerischen Weilheim getextet und vertont hat. Eine ersteDemo hat die AG sich am Wochenende anhören können.Schon im Februar rollt die Werbewelle an. Ein junger Youtube-Star aus Schleswig-Holstein hat ein kurzes, knackiges Video zum Thema Menschlichkeit gedreht. Sie wird damit zum bundesweiten Foto- und Malwettbewerb aufrufen, mit dem die JRK´ler schon vor dem Supercamp Teil der Kampagne werden, die so anders ist als alle vor ihnen. „Wir sind auf einer Forschungsreise. Wir geben wenig vor“, erläutert Mandy. „Wir kennen die Antwort auf die Frage ,Was ist Menschlichkeit´ nicht. Aber mit der Hilfe aller JRK´ler werden wir diese Antwort in den nächsten Jahren finden.“ Das hatte Georg zuvor als „vom formellen zum prozesshaften Lernen“ beschrieben. Manch ein Landesverband mag offenbar nicht bis zum Kickoff warten. So hat das JRK Baden-Württemberg eine internationale Begegnung ausgeschrieben, unter anderem mit JRK´lern aus Russland, Ungarn und Italien. Die Bildungsreferentin aus Rheinland-Pfalz hat in diesen Tagen ein Video gepostet, in dem sie die JRK´ler aufruft, sich in einer landesweiten Projektgruppe zu engagieren. Im Saarland ist ein integratives Event im Anschluss und aufbauend auf den vielen Kampagnen-Inhalten geplant. Im bayerischen JRK wird offenbar überlegt, eine Methode aus der jetzt schon aus allen Nähten platzenden Methodenbox für ihre Kreis- und Bezirkswettbewerbe zu nutzen. In den nächsten Wochen haben die Kampagneros noch eine Menge Arbeit und mindestens ebenso viele Telefonkonferenzen vor sich. Beim nächsten Treffen Ende April sollen die meisten der Fragen beantwortet sein, die jetzt noch offen sind. Dass es „läuft bei denen“, wie es in einer der „Open Space“-Motto- Vorschläge hieß, daran zweifelt in der AG niemand. Oder, wie Jo Töpfer es formulierte: „Da ist ja sowas von Energie drin.“

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