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Positionspapier

"Wirksame Jugendbeteiligung ist, wenn jungen Menschen stets ermöglicht wird, direkten Einfluss auf Alltag und Politik zu nehmen." (DBJR-Vollversammlung 2018, Beschluss „Wirksame Jugendbeteiligung ist mehr“). Dies muss – unter Berücksichtigung des Schutzes der Gesundheit aller Menschen – auch in Krisenzeiten ermöglicht werden.

Die im Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes engagierten jungen Menschen erleben sich als Teil der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung und Hilfsorganisation. Auch bei der Bewältigung von Herausforderungen wie der COVID-19-Pandemie helfen sie mit. Sie sind der Teil der Lösung und nicht des Problems und müssen in Dingen, die sie betreffen, beteiligt sein. Daher appellieren wir an die politischen und institutionellen Entscheidungsträger, beispielsweise in der Schul- und Jugendpolitik, an Schulen und in Verbänden:

  • Von der Politik auf der lokalen, Landes- und Bundesebene fordern wir: Jugendbeteiligung darf in Krisenzeiten nicht unter den Tisch fallen. Junge Menschen sind an allen Prozessen und Entscheidungen zu beteiligen, die sie betreffen. Dieses Recht ist an vielen Stellen bereits gesetzlich verankert bzw. muss dort, wo dies noch nicht der Fall ist, gesetzlich geregelt werden. Konkret fordern wir, dass bei den Verfügungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie Kinder und Jugendliche vor den Entscheidungen, die sie betreffen, angehört werden. Dies kann auch digital geschehen. Alle Gesetze und Verordnungen müssen vor Inkrafttreten hinsichtlich der Folgen für die junge Generation geprüft werden, diese Prüfung ist öffentlich zu machen.
     
  • Des Weiteren fordern wir von politischen und institutionellen Entscheidungsträgern: Für die Ideen zur Umsetzung von Hilfsaktionen von und für junge Menschen sind ausreichend (finanzielle) Mittel und Unterstützungsangebote bereit zu stellen (z.B. Beratungsangebote, Unterstützung in der Durchführung von Angeboten in der Kinder- und Jugendhilfe unter Berücksichtigung der Hygieneregeln, Nachbarschaftshilfe, Entwicklung jugendgerechter Information (digital, analog) zur Krisensituation).
     
  • Von den Schulleitungen und Politikerinnen und Politikern fordern wir: Schulsanitätsdienste sind nicht nur in Zeiten außerhalb einer Pandemie ein wertvoller Teil der Schulgemeinschaft, in der sie wichtige Aufgaben übernehmen. Auch in Pandemiezeiten tragen sie eine außerordentliche Verantwortung, für die sie entsprechend informiert und fortgebildet werden müssen. Junge Menschen im Schulsanitätsdienst müssen speziell befähigt werden, diese Verantwortung zu tragen. Dies muss durch Fortbildungsmaßnahmen und die Bereitstellung von Schutzmaterialien gewährleistet werden. Hierfür müssen entsprechend Gelder bereitgestellt werden.

 


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