JRK-Bundesverband begrüßt Laienreanimationsunterricht in Hessen
In Hessen wurde der Unterricht zur Laienreanimation verpflichtend eingeführt. Das Deutsche Jugendrotkreuz (JRK) begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. Sie ist ein bedeutender Schritt im Bereich der Ersten Hilfe und ein wichtiger Beitrag zur Rettung von Leben. Studien zeigen, dass durch richtige Laienreanimation jährlich mindestens 10.000 Menschenleben in Deutschland gerettet werden könnten.
Auch in anderen Bundesländern gibt es gezielte Maßnahmen, Reanimations-Schulungen möglichst flächendeckend zu etablieren. Bereits 2015 hat Baden-Württemberg mit dem Programm „Löwen retten Leben“ Reanimationsunterricht an Schulen etabliert, und auch Mecklenburg-Vorpommern hat ähnliche Ansätze erfolgreich umgesetzt. All diese Beispiele zeigen, wie wichtig und realisierbar Bildungsinitiativen in diesem Bereich sind.
Kinder und Jugendliche frühzeitig in Erster Hilfe zu schulen, ermöglicht ihnen, in Notsituationen sicher zu handeln, und stärkt zentrale Werte wie Empathie, Fürsorge und Zivilcourage. Das JRK unterstützt diese Entwicklung seit vielen Jahren aktiv, etwa mit dem Programm „Schulsanitätsdienst“, das Schulen dabei hilft, jungen Menschen das notwendige Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln. Um die Reanimationsquote bundesweit zu erhöhen, ist eine flächendeckende Einführung solcher Maßnahmen unerlässlich. Das Ziel bleibt, Reanimations- und Erste-Hilfe-Unterricht spätestens ab der 7. Klasse in allen Bundesländern zu etablieren. Hessen setzt hier ein starkes Signal, dem andere Länder folgen sollten. Erste Hilfe soll zur Selbstverständlichkeit werden, um neue Generationen zu befähigen, sicher und verantwortungsvoll zu handeln.
Eine hilfreiche Unterstützung bietet das junge Erste-Hilfe-Portal „Die Allerersten“. Hier können Kinder und Jugendliche lernen, in Notsituationen richtig und sicher zu handeln: www.dieallerersten.de.