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Interview mit der Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes

Seit Dezember 2017 ist Gerda Hasselfeldt Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes. Hier könnt ihr etwas über die erste Frau an der Spitze des DRK erfahren.

© Henning Schacht
© Henning Schacht

Zuvor war Frau Hasselfeldt Bundesministerin für Bau sowie für Gesundheit und Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestags. Hier könnt ihr in diesem Interview schon etwas über die erste Frau an der Spitze des DRK erfahren.

DJRK: Seit mehr als einem halben Jahr bekleiden Sie nun das höchste Ehrenamt im Deutschen Roten Kreuz - welche Bedeutung hat Ehrenamt für Sie ganz persönlich?

Gerda Hasselfeldt: Ehrenamtliches Engagement zieht sich durch mein Leben und hat mich stets bereichert. Auch das Amt der Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes ist ein Ehrenamt. Ehrenamtliches oder auch bürgerschaftliches Engagement ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Jeder, der schon einmal in die Situation gekommen ist, selbst Unterstützung durch andere zu brauchen, weiß das. Dass wir nicht nur auf uns selbst schauen, sondern auch Zufriedenheit daraus ziehen, wenn es anderen gut geht, ist das, was uns menschlich macht.

DJRK: Was ist Ihrer Meinung nach die Bedeutung des JRK, als eigenständiger Jugendverband des DRK, für den Gesamtverband?

Gerda Hasselfeldt: Ich freue mich ganz besonders, wenn junge Menschen sich für ihre Mitmenschen einsetzen, und möchte sie ermutigen, hinzuschauen, wenn jemand Hilfe braucht, ganz egal um wen es sich handelt, und ganz besonders, wenn sonst niemand hilft. Das ist der Kern unserer Bewegung, die auf Menschlichkeit und Unparteilichkeit beruht. Es ist schön, dass sich das auch in der aktuellen JRK-Kampagne „Was geht mit Menschlichkeit?“ widerspiegelt. Auch bringt die Jugend eine neue Perspektive in den Verband und hat oft einen anderen, erfrischenden Blick auf die Dinge.

DJRK: Gibt es etwas, das Sie den Jugendrotkreuzlerinnen und Jugendrotkreuzlern mit auf den Weg geben möchten?

Gerda Hasselfeldt: Das Engagement im Jugendrotkreuz bietet die Möglichkeit, eigene Kenntnisse weiterzugeben und Kompetenzen einzubringen. Das hilft nicht nur anderen, sondern birgt auch die Chance, sich selbst weiterzuentwickeln und dabei die Gemeinschaft im Jugendverband zu erleben.

Herzlichen Dank für das Interview, Frau Hasselfeldt!

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